Die Großväter des Philosophen
Des Atheners Platon Kindheit und Jugend, erzählt von seinem Sklaven Makalani
Joachim Theisen
Endlich ein Buch über die Kindheit und Jugend des griechischen Philosophen Platon, von seinem ägyptischen Sklaven und Erzieher Makalani erzählt, und Sokrates ist fast immer dabei, mit Reisen durch ganz Griechenland, bis nach Delphi und weiter, und Begegnungen mit den wichtigsten Dichtern seiner Zeit (Euripides, Sophokles, Aristophanes, Xenophon …), Politikern (Perikles, Alkibiades, Nikias …), Frau (Diotima) gibt’s ebenfalls.
Athen, 5. Jahrhundert vor Christus inmitten des Peloponnesischen Kriegs, der für die Stadt und viele ihrer Bewohner nicht gut ausgehen wird. Der später als Philosoph ganz groß gewordene Platon fängt darin sehr klein an, auf den Wolken des Aristophanes und in der Lehre des ausländischen, aus Ägypten verschleppten und günstig erworbenen Sklaven Makalani. Dass dieser seine Aufgabe mindestens leidlich erledigte, kann, bedenkt man die nachfolgenden und noch viel späteren Jahrhunderte, füglich niemand bezweifeln.
Bedauerlicherweise waren bis heute keinerlei Einblicke in Kindheit und Jugend des berühmten Philosophen möglich. Diese Aufzeichnungen lassen jetzt immerhin einige Konturen hervortreten, wenn auch bloß in der Schattenschrift persönlicher Erinnerung.