Die Hölle und ihre Blumen
Joan-Claudi Forêt, Fritz Peter Kirsch
Der Erzähler dieses Ich-Romans ist ein Siebzehnjähriger, der in den Tschetschenienkrieg von 1999 – 2000 hineingezogen wird. Als Opfer wie auch als Täter hat er die Schrecken des blutigen Kampfes eines kleinen Volkes gegen eine militärische Großmacht ständig vor Augen. Auf überraschende Weise eröffnet ihm die Entdeckung der Pflanzen mit Hilfe eines botanisch bewanderten Kampfgefährten die Schönheit der Elementarwelt und lässt ihn ahnen, wie erfüllend und gefährdend
Sehnsucht nach Liebe sein kann. Die Nähe dieser Erzählung zum Thema des Überlebenskampfes der Minderheiten im zentralisierten Frankreich ist vom Autor beabsichtigt. Der kulturgeschichtliche Verlauf, der sich gleichsam zwischen den Zeilen andeutet, reicht vom Mittelalter der Minnesänger Südfrankreichs bis zu den Krisen des 21. Jahrhunderts.