Die Okkupation Griechenlands im Zweiten Weltkrieg
Griechische und deutsche Erinnerungskultur
Fragkiski Ampatzopoulou, Athanasios Anstasiadis, Maria Biza, Nadia Danova, Anna Maria Droumpouki, Walter Fähnders, Filippo Focardi, Constantin Goschler, Chryssoula Kambas, Helga Karrenbrock, Anegela Kastrinaki, Lutz Klinkhammer, Gregor Kritidis, Michalis Lychounas, Panayiota Mini, Marilisa Mitsou, Ulrich Moennig, Nafsika Mylona, Miltos Pechlivanos, Volker Riedel, Andrea Schellinger, Odette Varon-Vassard, Martin Voehler, Polymeris Voglis
In Griechenland erinnert man sich bis heute an die deutsche Besatzung der Jahre 1941–1944, im deutschen Gedächtnis hingegen ist dieses Kriegsgeschehen vergessen oder wird beschwiegen. Die Asymmetrie der Vergangenheitsbewältigungen wird mehr als deutlich, wenn man, wie es die Beiträgerinnen und Beiträger dieses Buches getan haben, den beiden Erinnerungskulturen im öffentlichen Bewusstsein, in der Literatur und den Medien nachspürt. Vor allem in Krisenzeiten boomt das Klischee, doch der europäische Alltag mit seinen deutsch-griechischen Arbeits-, Familien- und Kulturbeziehungen setzt sich fort. Das Buch legt die interdisziplinären Grundlagen für eine überfällige Aufarbeitung und ein tragfähiges und dauerhaftes Geschichtsbewusstsein in beiden Ländern.