Die Repräsentation Maria Theresias
Herrschaft und Bildpolitik im Zeitalter der Aufklärung
Anna-Sophie Banakas, Marina Beck, Anna Fabiankowitsch, Patrick Fiska, Johannes Frimmel, Marian Füssel, Fanni Hende, Sandra Hertel, Thomas Just, Katrin Keller, Thomas Lau, Stefanie Linsboth, Johannes Pietsch, Christina Posselt-Kuhli, Wolfgang Schmale, Katja Schmitz-von Ledebur, Szabolcs Serfözö, Ekaterina Skvortcova, Barbara Stollberg-Rilinger, Werner Telesko, Klaas Van Gelder, Michaela Völkel, Michael Yonan
Dieser Band versammelt Untersuchungen zu den Themen und Formen der Repräsentation Maria Theresias (1717–1780) in unterschiedlichen Bild- und Textgattungen. In zahlreichen Einzelbeiträgen werden zentrale Aspekte der Verherrlichung der berühmten Habsburgerin als kulturelle Praxis behandelt.
Maria Theresia (1717–1780) zählt zu den bekanntesten historischen Figuren Österreichs. Ihre legendäre Popularität lässt sich nicht allein durch die besonderen Umstände ihrer Herrschaft als regierende Frau, Gründerin einer neuen Dynastie und Mutter von sechzehn Kindern erklären, sondern ist auch auf die große Zahl an bildlichen Darstellungen in unterschiedlichen Kunstgattungen zurückzuführen. Diesen bisher kaum analysierten Formen der Verherrlichung Maria Theresias in Text und Bild geht der Sammelband nach, wobei Vergleiche mit europäischen Dynastien ermöglichen, die maria-theresianische Repräsentationspraxis zu kontextualisieren. Die in vorliegender Publikation versammelten Erkenntnisse sind sowohl das Ergebnis eines dreijährigen Forschungsprojekts als auch einer internationalen Tagung, wobei hier die Untersuchungen zahlreicher WissenschaftlerInnen zusammengeführt werden. In der Gesamtbetrachtung zeigt sich, wie sehr das raffinierte mediale branding von PolitikerInnen unserer Tage in inszenatorischen Strategien der Frühen Neuzeit wurzelt.