Die Ursprünge Berns
Eine historische Heimatkunde Berns und des Bernbiets. Mit besonderer Berücksichtigung der Burgen und mit einem autobiographischen Anhang.
Christoph Pfister
Die Ursprünge Berns zeigen sich anders als bisher dargestellt. Die sicheren Kennt-nisse über die Vergangenheit der Stadt hören vor der Französischen Revolution auf. Man muß andere Mittel und Wege suchen, um etwas über die Vergangenheit Berns und des Bernbiets zu erfahren. Als Königsweg erweist sich die Baugeschichte – vom Klassizismus gegen Ende des 18. Jahrhunderts hinab zum Barock und Rokoko, dann zur Gotik und Romanik. Und dahinter kommen die „Römerzeit“ und die ersten vorgeschichtlichen Bauten wie die Grabhügel, die Erdburgen und die Keltenwälle. Aus den Erd-, dann den Steinburgen entwickelten sich in nachrömischer Zeit die „mittelalterlichen“ Städte. Die Anfänge von Bern sind vor weniger als dreihundert Jahre vor heute anzusetzen. Sie lassen sich schattenhaft nachzeichnen: Die Stadt entwickelte sich in wenigen Jahrzehnten zu der Gestalt, welche die ersten Künstler vielleicht nach 1760 festhielten. Betrachtungen über die gallorömische Engehalbinsel und andere vorgeschichtliche Zeugnisse im Bernbiet und in der Westschweiz ergänzen die Überlegungen. Über hundert Bilder und Grafiken illustrieren das Werk. Die Kritik an der bisherigen Geschichte, Philologie und Archäologie wird nicht ausgespart. Ein autobiographischer Anhang ergänzt das Buch, welches für den Autor und gebürtigen Berner gewissermaßen ein Lebenswerk und ein Vermächtnis darstellt.