Disruptiver 3D-Druck
Neue Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten
Ralf Anderhofstadt, Marcus Disselkamp
Das Buch vereinigt die beiden Seiten der additiven Fertigung: 1) den technischen Aspekt des 3D-Drucks von ganz unterschiedlichen Materialien und 2) die disruptiven Konsequenzen für die Wertschöpfungsketten zwischen Produzenten, Intermediären und Kunden aufgrund moderner Geschäftsmodelle. Denn der 3D-Druck bricht mit vielen bestehenden Geschäftsmodellen: Unternehmen übernehmen Funktionen ihrer bisherigen Zulieferer (dem Trend „Do it Yourself“ folgend), Intermediäre verlieren ihre Existenzgrundlage (sog. „Disintermediation“), Hersteller verlagern ihre Produktionen an dezentrale Standorte (z.B. Händler, Autohäuser oder Krankenhäuser, sog. „dezentrale Produktion“) und (End-) Kunden werden zu viel intensiveren „Prosumern“, als es sich jemals das Marketing (als Schöpfer dieses Begriffs) vorstellen konnte.
Die Geschäftsmodelle vieler Bestandsunternehmen aus ganz unterschiedlichen Branchen werden toxisch, also existenzgefährdend, wie in den Bereichen Logistik und Lagerwesen, Industrie, Dienstleistungen, Handel oder Service. Umgekehrt ergeben sich auch viele Chancen für moderne, existenzsichernde Geschäftsmodelle, auf die die Publikation genauer eingehen wird. Damit zeigt das Fachbuch einer breiten Leserschicht nicht nur die Gefahren der disruptiven 3D-Druck Technologie auf, sondern bietet Lösungsansätze und Vorgehensmodelle zur Identifikation neuer wirtschaftlicher Existenzgrundlagen und Wettbewerbsvorteile. Dank der Zusammenarbeit der beiden Autoren kann dabei auf ein profundes Wissen über bereits existierende Referenzen und Managementmodelle zurückgegriffen werden.