Du sollst doch leben
Eine berührende Hommage an das Leben - trotz der Diagnose Krebs
Kari Kloth
Als Kåri Kloth an ihrem Geburtstag ihre Mutter umarmt, hört sie Irmgards rasselndes
Atmen. Sie ist alarmiert, fragt nach. Zögernd berichtet Irmgard von der Diagnose, die
ihr wenige Tage zuvor eröffnet wurde: Ein faustgroßer Tumor in ihren Bronchien.
Krebs? Die Befürchtung bestätigt sich. Schock. Alles ist wirr. Unfassbar. Krebs.
Eine Guillotine aus fünf Buchstaben. Gnadenlos spaltet sie Lebensträume und
Zukunftspläne, lässt auch Kåri um Atem ringen. Hautnah, schonungslos offen und
voller Liebe schildert die Autorin diesen Lebensabschnitt und illustriert ihn mit sehr
persönlichen Fotos. Für Kåri wird diese Zeit zu einem Spagat zwischen Hoffnung,
Drama, Lebenslust und Reiseabenteuer. Irmgard will keine Traurigkeit, kein
Bedauern. Sie will Lebensfreude und ist zutiefst dankbar für jede Sekunde
Lebenszeit. Daraus schöpft sie Kraft, Akzeptanz, Gelassenheit und inneren Frieden ihre Wegbegleiter bis zum letzten Atemzug. In den zwei Jahren des Abschieds knüpft
eine Fülle von Erlebnissen und Gesprächen ein Band der Erinnerung, das der
Tochter bis heute Stärke spendet. Dr. med. Ina-Marie Mayrhofer, Palliativmedizinerin und Psychotherapeutin: „Dieses Buch ist für Patienten, Angehörige, Ärzte und Schwestern eine wichtige Hilfe im Umgang mit einer Krankheit wie Krebs. Es tröstet, motiviert und schenkt manch neue Perspektive. Es vermittelt außerdem die befreiende und ermutigende Botschaft, dass man aus Liebe seine Angst überwinden kann, um seinem liebsten Angehörigen ein würdiges Ende zu bereiten.“