Dunkeldank
Antoine Twerenbold
Zu diesen Gedichten
Fallende Blätter, fallende Sonne, fallende Hoffnung. Elend beginnt. Menschmüll werde ich genannt. Kein sanftes Vertrauen, eher vielleicht trübe Wahrheit äusseren Scheins. Gespürte Verlegenheit im Nacken beim Abstieg in bedrohliche Gründe. Inmitten Lebenswelt letzter Schlechtmenschen Wahn oder Warnung nicht beachtet. Verschmelzende Finsternis. Schattenspiels langer letzter Weg soll Böses aus der Seele verdrängen. Hingegangen, hingefallen in Leere und Düsternis. Zwischen Sehnsucht und neuem Licht packt ein Zornwind im Genick, der nie aus diesem Hasshaus verschwinden will. Hier weiss niemand mehr, wer sie selber sind. Weltverminderung. Viele versuchen zu fliehen, in andere Wohnungen, sehnen sich nach neuer Lebensliebe und kehren heim in Leere, Kälte, Nacht. Sie können nichts mehr sagen. Verklemmte Worte blockieren Mund und Lippen. Vollmundfehler. Nie mehr Rückzugsgebiet für platzsuchende Ideen und ihrer Vielschichtigkeit mit unzimperlicher Sprache. Tagelanges, nächtelanges Suchen. Still muss es werden in der grossen Nacht. Dieses Geheimnis sollte im Verborgenen bleiben als Dunkeldank.