Eh ichs vergesse
Satirische Zeitensprünge
Wolfgang Schaller
Werner Schneyder sah in ihm einen »Zerissenen zwischen geträumter Utopie und Realität, zwischen Trotz und Resignation, zwischen Unbeirrbarkeit und Betroffenheit«, Dieter Hildebrandt wünschte ihm »das bleibende Vertrauen seiner Anhänger« und zählte sich selbst dazu, und Peter Ensikat nannte seine Satire eine, »bei der der Spaß aufhört, harmlos zu sein«. In seinen 50 Jahren als Autor am Dresdner Kabarett »Herkuleskeule« und 30 Jahren als Kolumnist der »Sächsischen Zeitung« wurde Wolfgang Schaller wie kaum ein anderer im Osten satirischer Chronist der Jahre vor und nach dem Jahr Null der neuen Zeitenrechnung. Seine Texte sind mal heiter oder nachdenklich, mal komisch oder böse provokant. Manche seiner Kabaretttexte und Kolumnen sind Kult und gerade jetzt nach 30 Jahren deutscher Einheit hochaktuell. 2009 mit dem Stern der Satire auf dem Walk of Fame des Kabaretts und 2018 als Dresdner des Jahres ausgezeichnet, macht sich Schaller zu seinem 80. Geburtstag mit diesem Buch selbst ein Geschenk – für die Leserinnen und Leser wird es auch eines sein.