Ein Kieselstein erzählt
Geschichten aus dem 30jährigen Krieg in und um Hanau
Gerhard Roth
Eine etwas andere Geschichtsschreibung erzählt diese Geschichtenreigen aus der Perspektive eines Kieselsteins. Es ist die Reise dieses mit einer eigenartigen Maserung versehenen Kieselsteins durch die Wirren des 30jährigen Krieges in und um Hanau. Aufgrund der vieldeutigen Zeichnungen auf seiner Oberfläche sieht jeder seiner wechselnden Besitzer etwas Anderes, Bedeutungsvolles, Unheilschwangeres oder gar Glücksverheißendes in ihm. Angefangen vom Soldaten, Astrologen, Feldscher, Marketenderin, Mönch, General bis hin zu vielen anderen typischen Personen aus jener wirren Epoche wandert der Kieselstein von Hand zu Hand und erzählt von Gräuel, Leid, Innehalten aber auch von seltenen, manchmal fast anrührenden Glücksmomenten. Die damalige Zeit wird in verschiedenen Facetten beleuchtet und der Kieselstein dient als Sprachrohr dieser Menschen aus ihrer Zeit.