Ein Verfahren zur Ermittlung und Bewertung des Intellektuellen Kapitals von wissenschaftlichen Exzellenzclustern
René Vossen
Wissensintensive Organisationen und die aus ihnen entstehenden Innovationen sind wichtige Treiber des europäischen Wirtschaftsraums. Um langfristig erfolgreich zu sein, müssen diese ihr Intellektuelles Kapital strategisch managen, steuern und fördern. Diese Herausforderung betrifft nicht nur Organisationen, sondern in besonderer Weise auch wissenschaftliche Exzellenzcluster in Deutschland. Im Wettbewerb um öffentliche Fördermittel gewinnt die Ermittlung, Bewertung, strukturierte Ausweisung und Steuerung ihres Intellektuellen Kapitals zunehmend an Bedeutung.
Die vorliegende Arbeit greift diese Herausforderung auf. Durch eine Adaption zentraler Einflussgrößen und Kernschritte praxiserprobter Wissensbilanzierungen wurde ein erweitertes Verfahren zur Ermittlung und Bewertung des Intellektuellen Kapitals für wissenschaftliche Exzellenzcluster entwickelt. Mit Hilfe der Sensitivitätsanalyse werden sensible Steuergrößen analysiert, welche die immateriellen Ressourcen des wissenschaftlichen Exzellenzclusters erfasst, visualisiert und im Hinblick auf eine sinnvolle Entwicklung bewertet. Durch das Verfahren lassen sich lohnende Interventionsbereiche lokalisieren. Es liefert dadurch eine Entscheidungsgrundlage für die zukünftige strategische Ausrichtung immaterieller Faktoren.