Eine Methode zur Modularisierung von Produktportfolios in der Logistik
Jan Froese
Aus der Notwendigkeit heraus, immer individuellere Dienstleistungen für den Kunden verfügbar zu halten, leitet sich für Logistikdienstleister die Forderung nach einem anpassungsfähigen, spezifischen Service-Portfolio-Management ab. Eine Möglichkeit, Systeme mit einer hohen Anzahl von untereinander abhängigen Komponenten flexibel zu gestalten, ist die Modularisierung. Ziel der Arbeit ist es, ein bestehendes Leitungsportfolio in ein neues Portfolio zu transformieren, das sich durch besseren Service und geringere Kosten auszeichnet.
Im Rahmen dieser Abhandlung wird beantwortet, wie ein methodisches Vorgehen zur Modularisierung logistischer Dienstleistungen aufgebaut sein muss, das die notwendigen Phasen Dekomposition, Schnittstellenanalyse und Komposition beinhaltet. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Determination einer zweckmäßigen Granularität der Leistungskomponenten.
Als Ergebnis steht eine Methode, mit der logistische Dienstleistungsportfolios modularisiert werden. Dazu greift die Methode bekannte Konzepte zur Modularisierung aus dem Produktmanagement auf, adaptiert sie auf logistische Dienstleistungen und wird durch für die Logistik notwendige Ergänzungen vervollständigt. Im Rahmen einer Praxisvalidierung wird die entwickelte Methode auf Anwendbarkeit und Wirksamkeit geprüft.