Emil Schumacher
Reisebilder aus dem Orient
Rouven Lotz, Ulrich Schumacher
Seele und Vitalität gibt Emil Schumacher in seinen Reisebildern aus dem Vorderen Orient längst versunkenen Epochen zurück. Der Künstler besuchte von ihm früh verehrte archäologische Stätten wie Assur, Uruk und Hatra. Förmlich mit der Natur und Wüstenumwelt verschmelzende Architektur aus Feldsteinen und Lehm, auch in Marokko und Tunesien sowie auf Djerba, übte eine große Faszination auf den gestisch-expressiven Maler aus. Die überwältigenden Eindrücke hielt er noch vor Ort auf Papier fest. In der neuen Ausstellung des Hagener Emil Schumacher Museums „Emil Schumacher – Reisebilder aus dem Orient“ werden Gouachen von welthistorischen Orten gezeigt, deren heutiges Schicksal vielfach ungewiss ist. Emil Schumacher reiste zwischen 1958 und 1988 immer wieder in orientalische Länder. Ab 1965 begann er dort, auch auf Papier zu malen. Die neue Ausstellung präsentiert mit über hundert Werken in vier Räumen des Museums erstmalig eine repräsentative Übersicht aller Serien, die nach jenen Ländern Nordafrikas und Vorderasiens benannt wurden, in denen der Maler sie schuf. Fotos, die ursprünglich als private Souvenirs auf den Reisen des Künstlers entstanden sind und ebenfalls zum ersten Mal in einer Ausstellung gezeigt werden, ermöglichen den vergleichenden Blick auf Landschaften und Orte, die den Künstler inspirierten, wie die Marabouts in Tunesien, die Berberdörfer Marokkos oder die Ruinen antiker Stätten im Irak. Unzählige Reisen führten den begehrten Maler von Europa nach Nord- und Südamerika und bis nach Asien. Diese Ausla..weiterlesen