Erinnert – umstritten – gefeiert
Die Revolution von 1848/49 in der deutschen Gedenkkultur
Claudia Klemm, Birgit Neumann, Jürgen Reulecke
Die Revolution von 1848/49 ist ein zentraler Erinnerungsort der deutschen Geschichte. Bis heute wird sie nicht nur wissenschaftlich erforscht, sondern wird auch in Jubiläumsfeiern an sie erinnert. Doch selten war unumstritten, warum und wie man sich überhaupt der Revolution erinnern sollte. Die unterschiedlichen Deutungen sorgten immer wieder für innen- und außenpolitischen Sprengstoff.Das Buch von Claudia Klemm zeigt erstmals in einer Gesamtschau, die vom frühen Kaiserreich bis zur Gegenwart reicht, wie die Revolutionsjubiläen begangen wurden, welche gesellschaftlichen Gruppen sich dabei engagierten, welche Konflikte sich daraus ergaben. Untersucht werden mit Berlin und Frankfurt die Zentren, die für die beiden Pole des revolutionären Geschehens stehen: für die Barrikadenkämpfe und für die Nationalversammlung in der Paulskirche.