Erinnerung an den Holocaust im Religionsunterricht
Empirische Einblicke und didaktische Impulse
Stefan Altmeyer, Reinhold Boschki, Rita Burrichter, Sonja Danner, Ralf Gaus, Zehavit Gross, Bernhard Grümme, Burkard Hennrich, Martin Jäggle, Yaacov Katz, Andrea Lehner-Hartmann, Stefan Lemmermeier, Hans Mendl, Rebecca Nowack, Viera Pirker, Manfred L. Pirner, Martin Rothgangel, Thomas Schlag, Wilhelm Schwendemann, Julia Spichal, Angelika Treibel, Anna Weber, Michèle Wenger
Die internationale Studie REMEMBER ist die erste große Untersuchung zur Erinnerung an den Holocaust im Religionsunterricht. Religionslehrkräfte sind im Unterricht, bei Exkursionen und schulischen Veranstaltungen besonders engagiert, das Gedenken wachzuhalten. In der empirischen Erhebung in Deutschland, Österreich und der Schweiz geben erstmals mehr als 1200 Lehrkräfte Auskunft über ihre Motivationen, berichten über ihre didaktischen Realisierungen, positive Erfahrungen, aber auch über Widerstände und Ambivalenzen. Insgesamt zeigt die Studie die Chancen und Potentiale auf, die der Religionsunterricht hat, um die Erinnerung weiterzugeben und ein positives Bild des lebendigen Judentums zu zeichnen. Religionslehrkräfte leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Prävention von Antisemitismus.
An der Forschungsgruppe REMEMBER sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Universitäten und Hochschulen in Tübingen, Zürich, Wien, Mainz, Freiburg und München beteiligt.