Erweiterung der Prozessgrenzen des Halbhohlstanznietens durch den Einsatz geteilter Matrizenwerkzeuge
Dissertation Mathias Jäckel, Berichte aus dem IWU, Band 96
Mathias Jäckel, Dirk Landgrebe
Die Zielstellung der Arbeit bestand in der Erweiterung der Prozessgrenzen des mechanischen Fügeverfahrens Halbhohlstanznieten bei bisher kritischen Anwendungsfällen durch den Einsatz eines neuen Matrizenkonzeptes. Kern der neuen Verfahrensvariante ist die Teilung der Matrize in Matrizenring und Gegenstempel, wobei der Gegenstempel während des Fügeprozesses bewegt wird. Durch den Einsatz der zusätzlichen Kinematik des Matrizenwerkzeuges können bei allen untersuchten Anwendungsfällen deutliche Verbesserungen in Bezug auf die Fügepunktausbildung im Vergleich zum konventionellen Prozess erreicht werden. In den experimentellen und numerischen Untersuchungen konnte ein grundlegendes Prozessverständnis für das Halbhohlstanznieten mit geteilter Matrize entwickelt werden.