Fabeln, Mären, Schwänke und Legenden im Mittelalter
Eine Einführung
Klaus-Michael Bogdal, Otfrid Ehrismann, Gunter E. Grimm
Fabeln, Mären, Schwänke und Legenden gehörten in Mittelalter und Früher Neuzeit zu den beliebtesten Erzählformaten überhaupt. Es handelt sich dabei um kurze Texte, die ihr Publikum unterhalten, belehren oder erbauen wollten und deshalb auch heute noch einen verlässlichen Einblick in die zeitgenössische Kultur- und Mentalitätsgeschichte gewähren.
Diese Einführung stellt die Formate und ihre Entwicklung vom 13. bis zum 16. Jh. vor. Auf eine ausführliche Einführung in das Format selbst und die zugehörige Begrifflichkeit folgen jeweils ein Kurzreferat zur Überlieferung und ein historischer Überblick mit illustrativen Beispielen. Herausragende Texte wie die Fabel »Hahn und Perle« oder die Mären »Der kluge Knecht« und »Helmbrecht« werden breiter interpretiert. Ergänzende Kapitel zur Literatur in der Epoche, zu den wichtigsten Autoren und dem Forschungsstand vermitteln die notwendigen Hintergründe für ein angemessenes Verständnis der Kurzerzählungen.