Falten und Inseln
Mazlum Nergiz
Wir befinden uns in London, wo Harold Pinter, dessen Werk zu einer ästhetischen Fluchtlinie wird, 1996 ein Stück mit kurdischen Exilanten aufführen wollte. Eines Tages, genau vor einer Probe, wurden sie allesamt verhaftet. Die Kenntnis dieser historische Tatsache führt zu einem wütend-reflektierten Kaleidoskop des kurdischen Befreiungskampfes.
Mazlum Nergiz sucht in seinem preisgekrönten Essay „Falten und Inseln“ nach einer Möglichkeit, die Verbindung aus politischem Handeln und literarischer Praxis ins 21. Jahrhundert zu überführen.