Felix Mendelssohn-Bartholdy in Leipzig
Menschen und Orte
Angelika Fischer, Irmelin Schwalb
Seit seinem Antritt als Gewandhauskapellmeister im Jahre 1835 war Leipzig das eigentliche Arbeits- und Lebenszentrum von Felix Mendelssohn Bartholdy. Hier schrieb er unter anderem die ,Schottische’ Symphonie und das Violinkonzert. Als Dirigent machte er das Gewandhausorchester bis weit über Deutschland hinaus bekannt. 1843 gründete er mit dem Conservatorium der Musik die erste deutsche Musikhochschule. Vor allem aber war Leipzig für Mendelssohn ein Mikrokosmos, in dem er sich geborgen fühlte. Hier lebte er von 1835 mit Unterbrechungen bis zu seinem Tod 1847, hier schuf er sich einen vertrauten Ort im Geiste der Musik inmitten seiner Familie und gleichgesinnter Freunde.
Seine einzige erhalten gebliebene Wohnstätte gibt davon ein beredtes Zeugnis – ein harmonischer Rückzugsort und mit dem Musiksalon und dem Arbeitszimmer ein Spiegel seines rastlosen Lebens im Dienste der Musik.