Feminisierung oder (Re-)Maskulinisierung der Religion im 19. und 20. Jahrhundert?
Forschungsbeiträge aus Christentum, Judentum und Islam
Ulrike Bechmann, Angela A. Berlis, Stephanie Glück, Nina Kronschieder, Gisela Muschiol, Pamela S. Nadell, Tine Van Osselaer, Viola Raheb, Rajah Scheepers, Bernhard Schneider, Michaela Sohn-Kronthaler, Yvonne Maria Werner
Die These der „Feminisierung der Religion“ im 19. und 20. Jahrhundert, entstanden in den 1970er Jahren in den USA und seit den 1980er Jahren im deutschen Sprachraum rezipiert, hat eine rege Forschungsdiskussion ausgelöst. Als Reaktion auf die „Feminisierungsprozesse“ soll es zu Remaskulinisierungsvorgängen besonders in den christlichen Konfessionen, vor allem ab dem beginnenden 20. Jahrhundert, gekommen sein. Ein internationales und interreligiöses ausgerichtetes Forschungskolloquium an der Universität Graz, an dem renommierte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus Europa und Amerika teilgenommen haben, hat sich mit den aktuellen Forschungsdiskussionen um die „Feminisierung“ und „Maskulinisierung der Religion“ auseinandergesetzt. Der vorliegende Band vereint detailreiche Studien von Autorinnen und Autoren, verschiedene Länder, christliche Konfessionen, Judentum und Islam betreffend.