Formulierung und Bewertung von szenariogestützten Geschäftsmodelloptionen
Energiewirtschaftliche illustrative Fallstudie
Sebastian van Cayzeele
Geschäftsmodelle stellen eine Reduzierung auf wesentliche Merkmale einer Unternehmung dar. Für das strategische Management ergeben sich mithilfe des neuen Instruments der Geschäftsmodelle neue Blickwinkel, als Analyse-, Planungs- oder Kommunikationsmodell. Das konzeptionelle Vorgehensmodell zur Formulierung und Bewertung von szenariogestützten Geschäftsmodelloptionen zeigt ein Verfahren, auf zukunftsgerichtete Geschäftsmodelle abzuleiten und damit Handlungsempfehlungen für die künftige Ausrichtung von Unternehmungen zu geben. Auf Basis von Szenarien werden Geschäftsmodelloptionen formuliert. Die Formulierung von Geschäftsmodelloptionen ist ein kreativer Prozess. Dieser wird durch inhaltliche Vorgaben, die sich aus den Szenarien ergeben, und durch strukturelle Vorgaben, die durch einen abgeleiteten Optionswürfel gegeben sind, unterstützt. Mithilfe einer zweidimensionalen Matrix werden die Ergebnisse der Bewertung zusammengefügt und visualisiert. Je nach Positionierung innerhalb des Matrixfeldes werden unterschiedliche Handlungsempfehlungen gegeben. Das konzeptionelle Vorgehen wird mithilfe einer energiewirtschaftlichen illustrativen Fallstudie verdeutlicht. Als Referenzgeschäftsmodell dient ein Stromversorgungsunternehmen. Die Fallstudie soll es ermöglichen, das konzeptionelle Vorgehen zu veranschaulichen und die Schritte nachvollziehbar zu gestalten.