Forum für Dimensionen und Perspektiven zukünftiger Arbeit / Arbeits-Welten
Birger P. Priddat
Das Thema „Zukunft der Arbeit“ erfreut sich in allen gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen steigender Beliebtheit. Dennoch wird der gesellschaftliche und kulturelle Wandel, den die Arbeitsgesellschaft vollzieht, zu wenig beleuchtet. Zu oft bleibt man in den traditionellen Perspektiven verhaftet. Sie führen zu Lösungen, die nicht mehr zu greifen scheinen. Wie entwickelt man neue Perspektiven? Wie behandelt man die Probleme der sich wandelnden Arbeitsgesellschaft (wohin wandelt sie sich?) angemessen. Neue Dimensionen der Frage der Arbeitsgesellschaft eröffnen sich: Informationsgesellschaft, Kommunikationsgesellschaft, Wissensgesellschaft. Was wird hier geschehen? Wie ist dieses Geschehen aufzugreifen, zu behandeln? In den Unternehmen ändern sich – langsam, aber sicher – die Organsiationsdesigns. Es gibt einen Trend zur Aufwertung der Arbeit. Schon vor Jahren entdeckte man die Mitarbeiter als „human capital“, ohne daß dieser Erkenntnis bisher die Wertstellung in den Bilanzen gefolgt ist. Was bedeutet es, wenn „der Mensch“ im dritten Jahrtausend die wichtigste Ressource der Wirtschaft werden wird? Inhalt:
Birger P. Pridddat: Einleitung – Birger P. Priddat: Uns geht nicht die Arbeit aus, aber der Arbeiter – Stephan Schlothfeld: Arbeit, Selbstachtung, Selbstverwirklichung – Dirk Baecker: Das Produkt ist ein Gespinst – Beate Männel: Arbeit – ein schillernder Begriff und seine ökonomische Wirklichkeit – Ulrich van Suntum: Hohe Arbeitslosigkeit in den Industrieländern: Was sagen die Ökonomen – Susanne Wortmann: Auf dem Weg zu einem neuen Verständnis der Arbeit – Frithjof Bergmann: Arbeitslosigkeit durch Automatisierung – Neue Arbeitszeitmodelle – John Hormann: Man wird sich trauen müssen – Jörg Brakel: Demokratische Unternehmensstrukturen als Voraussetzung für Identifikation und Empowerment.