fremd sein ohne fremd zu sein
Matthias Messmer, Hsin-Mei Chuang
Hsin-Mei Chuang, Matthias Messmer
Die moderne Welt gibt vor, ein globales Dorf zu sein. Trotzdem sind wir noch im- mer Fremde, fast überall. Empfindungen von Heimatlosigkeit und Dazwischen-Sein verfolgen uns an den unterschiedlichs- ten Orten. Die Sehnsucht, irgendwann irgendwo anzukommen, ist zu einem allgegenwärtigen Phänomen unserer Zeit geworden.
Migration hat schon immer zur Mensch- heitsgeschichte gehört, ist heute aber ein besonders aktuelles Thema. Die Wege, wie Migrant*innen eine neue Heimat finden – ob in Form eines Ortes oder eines Gefühls – sind so facettenreich wie ihre Biografien. In diesem Projekt haben sich die beiden Kulturforscher dem Gefühl des Dazwi- schen-Seins über die Literatur angenähert. Dabei verankern sie ihre mit literarischer Nahrung angereicherten inneren Land- schaften in der äusseren Welt.