Fremde kamen selten nach Swanetien
Alfred Neubauer, Claudia Neubauer, Edith Neubauer
Im Jahr 1981 reist die deutsche Kunsthistorikerin Prof. Dr. Edith Neubauer mit ihrem Ehemann Dr. Alfred Neubauer und ihrer 14jährigen Tochter Claudia in die damals für Ausländer schwer zugängliche georgische Hochgebirgsregion Swanetien im Südkaukasus, die auch heute noch für viele Europäer eine Terra incognita darstellt.Nach einigen vergeblichen Versuchen gelang es der Kunstwissenschaftlerin endlich, das von Mythen umwobene Land mit seinen hoch aufragenden Wehrtürmen und seinen kleinen Sippenkirchen kennen zu lernen und zu dieser im Kaukasus verborgenen Schatzkammer mittelalterlicher georgischer Kunstwerke vorzudringen. Mit diesem Vertrautwerden mit der Kunst Swanetiens verband sich in glücklicher Weise das Erlebnis der traumhaften Berglandschaft Swanetiens und die Begegnung mit dem Volk der Swanen, das neben christlichen auch heidnische Sitten und Gebräuche bewahrt.Das Leben der drei Reisenden in einer swanischen Familie in dem Hauptort Mestia in Oberswanetien, ihre freundliche Betreuung durch Restauratoren swanischer Kunstdenkmäler und zahlreiche Begegnungen mit den Swanen in abgelegenen Dörfern gab ihnen die Möglichkeit, sowohl tiefe Einblicke in die Kultur- und Kunstgeschichte Swanetiens als auch in das harte Alltagsleben seiner Bewohner zu nehmen. In ihrem mit zahlreichen Abbildungen versehenen Reisetagebuch spiegeln sich diese teils abenteuerlichen Erfahrungen wider.