Friedrich Nietzsche und der Surrealismus
Lyrisches Verfahren und Ästhetisches Verhalten Eine Entsprechung im 'Bild'
Nicoletta Wojtera
Bild und Text – Malerei und Dichtung, in der vorliegenden Studie sollen sie in ihrer literar-philosophischen Wirkmächtigkeit zusammengeführt werden. Diese Dichtung ist spannend, ihre Intermedialität verschafft ihr einen kreativen Spielraum. André Breton beschreibt diesen Spielraum als „l´espace qu´ils admettent autour d´eux.“ Entstanden ist eine Studie, die die ästhetische Konstante des Medienwechsels zwischen Malerei und Dichtung in der Korrelation von Nietzsches Philosophie und der surrealistischen Wirklichkeitsreflexion definiert – der „hasard objectif“ des 20. Jahrhunderts: Nietzsches Ästhetik der polaren Gegenseitigkeit von Geist und Körper und seine daraus abgeleitete Bildlichkeit des Menschen und die surrealistische Grenzreflexion einer Neubewertung von Realität – „la rencontre d´une causalité externe et d´une finalité interne“ bedingt das Neue der ästhetischen Intermedialität jenseits der Begrenztheit künstlerisch-akademischer Einzelgattungen.