Gastroenterologische Infektiologie
Viola Andresen, Daniel C. Baumgart, Tony Bruns, Matthias Ebert, Tim Eckmanns, Hans-Jörg Epple, Christina Forstner, Christoph-T. Germer, Daniel Gotthardt, Beate Grüner, Stefan Hagel, Werner Heinz, Max Hilscher, Theresa Hippchen, Mario Hoenemann, Andreas Jansen, Annabelle Jung, Gernot Keyßer, Maximilian Kittel, Jens M. Kittner, Jörg Krebs, Peter Layer, Bernhard Lembcke, Uwe G. Liebert, Norman Lippmann, Stefan Löb, Ansgar W. Lohse, Florian Lordick, Christoph Lübbert, Carolin F. Manthey, Verena Moos, Reinier Mutters, Michael Neumaier, Joachim Richter, Arne Rodloff, Jonas Rosendahl, Ulrich Rosien, Jörn M. Schattenberg, Ingolf Schiefke, Stefan Schmiedel, Thomas Schneider, Klaus Schröppel, Arno Siebenhaar, Peter Sothmann, Ulrich Spengler, Andreas Stallmach, Eduard F. Stange, Gertraud Stocker, Niels Teich, Roger Vogelmann, Jan Wehkamp, Thomas Weinke
Infektionskrankheiten sind ein stetig wichtiger werdender Bestandteil der Gastroenterologie, werden in der Fort- und Weiterbildung aber bislang noch häufig vernachlässigt. Die gastroenterologische Infektiologie erfährt derzeit einen rasanten Bedeutungszuwachs durch die weitreichenden Resistenzprobleme infolge des häufig ungezielten Einsatzes von Antibiotika (insbesondere MRGN), der zunehmenden Herausforderung einer alternden Bevölkerung mit steigender Komorbidität und Infektionsanfälligkeit sowie durch die besonderen Herausforderungen von migrationsassoziierten Infektionskrankheiten. Komplexe Interventionen in der Hochleistungsmedizin mit ihren spezifischen Infektionsrisiken stellen besondere Anforderungen an das Komplikationsmanagement und die Infektionsprävention. Nicht zuletzt dürfte auch die Mikrobiomforschung neue Ansätze für das Krankheitsverständnis und die Therapiemöglichkeiten von gastrointestinalen Infektionen generieren, wie der bereits als Behandlungsoption bei rezidivierender Clostridium difficile-Infektion etablierte fäkale Mikrobiomtransfer zeigt.