Geleitswesen und Warenverkehr im thüringisch-sächsischen Raum zu Beginn der Frühen Neuzeit
Manfred Straube
Der überregionale und regionale Warenverkehr im und durch den thüringisch-sächsischen Raum zwischen Frankfurt am Main und Görlitz, Nürnberg und Danzig sowie Braunschweig und Prag zu Beginn der Frühen Neuzeit wird erstmalig ausschließlich aufgrund handschriftlicher Quellen analysiert und dargestellt. Dazu wurden alle erhaltenen Geleitsrechnungen ausgewertet und tabellarisch zusammengefasst sowie über 100 Geleitsordnungen ediert. So wird es möglich, erstmals das vom 13. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts gültige und immer weiter entwickelte Geleitssystem mit seinen Besonderheiten vorzustellen und dabei nachzuweisen, wie stark es die politische, juristische und kulturelle Entwicklung in den deutschen Territorien beeinflusst hat.