Generationenbeziehungen im Wohlfahrtsstaat
Lebensbedingungen und Einstellungen von Altersgruppen im internationalen Vergleich
Jens Alber, Agnes Blome, Wolfgang Keck
Vorwort Die Alterung der Bevölkerung gehört zu den größten Herausforderungen Deutschlands in den nächsten Jahrzehnten. Viele der vorhergesagten Szenarien wie die unzureichende Nachhaltigkeit der Rentenversicherung, nachlassende Innovationspotenziale oder die Verkleinerung und Überlastung der Familien zeichnen ein düsteres Bild der Zukunft und beschwören einen sich anbahnenden Generationenkonflikt herauf. Ist es wirklich so schlecht bestellt um die Zukunft Deutschlands? Welche Maßnahmen wurden eingeleitet, um den demografischen Änderungen und seinen Folgen zu begegnen? Diese beiden Fragen standen im Mittelpunkt des Forschungsprojektes „Generationenbeziehungen im Wohlfahr- staat“, das von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert wurde. Die AutorInnen dieses Buches haben sich zum Ziel gesetzt, das Zusamm- spiel zwischen den Generationen eingehend zu untersuchen. Ihr Ansatz ist s- thetischer Natur. Es geht darum, die Austauschbeziehungen zwischen Generat- nen im Sozialstaat und in der Familie zu betrachten. Wodurch werden die – bensbedingungen und sozialpolitischen Einstellungen von Altersgruppen – prägt? Mit diesem Ansatz beschreiten sie einen bisher selten gewählten Weg.