Germanistische Linguistik / Wörterbuch und Übersetzung
4. Internationales Kolloquium zur Lexikographie und Wörterbuchforschung, Universität Maribor 20. bis 22. Oktober 2006.
Friedhelm Debus, Vida Jesensek, Ulrich Knoop, Alja Lipavic Ostir, Wolfgang Putschke, Ludwig E Schmitt, Herbert E Wiegand
Die alte Tradition der Beziehung zwischen Lexikographie und Übersetzung beruht auf der Tatsache, dass Wörterbücher als unverzichtbare Referenzwerke und wichtige Recherchemittel für den Übersetzer gehalten werden und dass dieser auf sie in allen Phasen des Übersetzungsvorgangs Bezug nimmt. Fakt ist weiterhin, dass sich die Übersetzer mit den Wörterbüchern eher wenig zufrieden geben, genauso wenig übrigens, wie die Lexikographen über eine gewinnbringende Zusammenarbeit mit den Übersetzern als wichtige Gruppe von Wörterbuchbenutzern berichten können. Gerade deswegen war erneut zu fragen und zu erforschen, wie der Übersetzer in der heutigen digitalisierten Welt das Wörterbuch nutzt, welche Ansprüche er an das Wörterbuch hat, unter welchen Umständen dieses für ihn brauchbar und somit hilfreich ist, welche Rolle er bei der metalexikographischen Forschung und lexikographischen Praxis spielen soll und wie der Lexikograph vertiefte Benutzerkenntnisse bei seiner Arbeit effizient berücksichtigen kann.
Diese Fragen wurden sowohl in Bezug auf allgemeine ein- und mehrsprachige Wörterbücher als auch auf Spezialwörterbücher einschließlich der Relationen zu den terminologischen Datenbanken gestellt.