Geschichte und Repräsentation
Sinne - Sprache - Bilder
Galili Shahar
Wie entsteht historische Repräsentation und was passiert, wenn diese selber historisch wird?
Das Tel Aviver Jahrbuch 2018 beschäftigt sich mit Fragen der Darstellung von Geschichte und analysiert die Bedingungen und Funktionen von Sinnen, Stimmen und Bildern, die eine Repräsentation erst erzeugen. Die Beiträge widmen sich der Repräsentation in der neueren deutschen Geschichte, von Herder und Kant über Richard Wagner, Walter Benjamin bis hin zu Gerhard Richter sowie dem zeitgenössischen deutschen Film. Untersucht werden zu diesem Zweck historische Dokumente, philosophische Schriften, Dramen und darstellende Kunst. So entsteht ein multiperspektivischer Blick auf den Zusammenhang von Geschichte und Darstellung.
Aus dem Inhalt:
Iilt Ferber: Herder über den Ursprung der Sprache und das Hören
Luka Nakhutsrishvili: The promising ruins of the German prima donna. Wilhelmine Schröder-Devrient and German musical discourse in the nineteenth century
Michal Ben-Horin: On Terror: Nevet Yitzhak«s Video Art Between Singspiel and Trauerspiel
Hagi Kenaan: Walter Benjamin and the collective Image
Kristoff Kerl: »Sex, drugs, and rock`n`roll.« Körperpraktiken des Rausches in
gegenkulturellen Milieus in der BRD – die 1960er und 1970er Jahre
Amir Eshel: Das Denken und das Bild. Gerhard Richters Birkenau
Luca Beisel: Der Wolfmann und der deutsche Film