Gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung als Gegenstand einer zukunftsfähigen Berufsbildung
Ergebnisse und Konzepte aus dem Forschungsprojekt IntAGt
Annette Baimler-Dietz, Christian Daniel, Claudia Fenzl, Falk Howe, Christian Staden, Nergihan Usta, Antje Utrecht, Raphael von Galen
Mit der zunehmenden Digitalisierung der Arbeitswelt wandelt sich auch die psychische Belastung im Berufsalltag. Vor diesem Hintergrund hat eine interdisziplinäre Forschungsgruppe im Projekt „Integration von präventivem Arbeits- und Gesundheitsschutz in Aus- und Fortbildungsberufe der Industrie 4.0“ (IntAGt ) Konzepte für einen präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutz entwickelt.
Führungs- und Ausbildungspersonen handeln als Vorbilder und Multiplikatoren. Ihre Aufgabe ist es, Auszubildende wie auch Arbeitnehmer:innen dabei zu unterstützen, ihr Berufsumfeld unter dem Aspekt der Fürsorge für sich und andere zu gestalten. Eine zukunftsfähige Berufsbildung muss auf die (Mit-)Gestaltung von Arbeit vorbereiten.
Die Forschungsgruppe präsentiert in der wissenschaftlichen Begleitpublikation, wie die Konzepte zur gesundheitsförderlichen Arbeitsgestaltung in der Praxis implementiert und umgesetzt werden können. Nach der einführenden theoretischen Fundierung und Verortung im deutschen Berufsbildungssystem folgen im zweiten Teil Methoden, Vorgehen und Ergebnisse der Analysen zum Wandel industrieller Facharbeit. Sie bilden die Basis für die in Teil drei dargestellten Lern- und Lehrformate für die Aus- und Fortbildung, die im Projekt IntAGt konzipiert, erprobt und aufbereitet wurden.
Die Lernmaterialien stehen als Open Educational Resources auf der Projekthomepage https://www.projekt-intagt.de zur Verfügung und können von Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben genutzt werden.