Gesundheitsförderung für Ältere im kommunalen Setting
Good Practice-Beispiele und qualitätsorientierte Ansätze
Arne Süßmuth
Der demografische Wandel und die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland gehen mit einer Abnahme und Alterung der Bevölkerung sowie einer gleichzeitigen räumlichen Umverteilung vorwiegend in Richtung Oberzentren einher. Diese Entwicklung führt zu Strukturverlusten und zu einer Ausdünnung der wohnortnahen Gesundheitsversorgung, vor allem in ländlichen Regionen und peripheren Stadtteilen. Gesundheitsförderung im kommunalen Setting bietet vielfältige Ansatzmöglichkeiten, um besonders ältere, sozial benachteiligte oder ausgegrenzte Menschen zu erreichen und Angebote in Wohnortnähe bereitzustellen. Die Entwicklung und Umsetzung entsprechender Konzepte ist jedoch oftmals mit erheblichen Problemen verbunden, da viele Kommunen weder über die erforderlichen Kompetenzen, noch über ausreichende Finanzmittel verfügen. Eine Möglichkeit, diese Hindernisse zu umgehen, ist die Nutzung von Beispielen guter Praxis. Durch die bereits evaluierten und veröffentlichten „Good Practice-Modelle“ werden transparent und qualitätsorientiert gestaltete Lösungsansätze für Maßnahmen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention zur Verfügung gestellt. Diese Arbeit stellt auf Basis einer Literaturrecherche bereits verfügbare Modelle und qualitätsorientierte Ansätze vor, die sich für Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention im kommunalen Setting für die Zielgruppe 60+ eignen.