Gewalt und Alltag im besetzten Polen 1939-1945
Jochen Böhler, Stephan Lehnstaedt
Für die Sowjetunion und das nationalsozialistische Deutschland, die beide während des Zweiten Weltkriegs Besatzungsmächte in Polen waren, blieb nur die Gewalt, um ihre Herrschaft zu sichern. Sie zu erfahren und zu erleiden prägte den Alltag. Die polnische Bevölkerung war ihr in vielfältigen Formen ausgesetzt, deren letzte Eskalationsstufe der Massenmord an den Juden darstellte.
Die Beiträge des Sammelbandes bringen drei Perspektiven in den wissenschaftlichen Diskurs ein, die einen neuen Zugang zum Geschehen des Zweiten Weltkriegs in Polen eröffnen und dazu beitragen, die Zeit zwischen 1939 und 1945 besser zu verstehen: Die Alltagsgeschichte, die Geschichte der Gewalt und den Vergleich zwischen Sowjetunion und Drittem Reich.
„. an extremely valuable piece of comparative social history of war, collecting leading scholars, drawing from prodigious and fresh research.“
(aus dem Vorwort von Timothy Snyder)