Glück kommt oft unverhofft
Corinne Baumli-Vogel
Vito Amato, Rosaria Lucciola und Manon Caprice. Drei unterschiedliche Menschen und drei unterschiedliche Leben. Sie alle haben aber etwas gemeinsam. Sie glauben nicht mehr an die Liebe und jeder leidet still, auf seine Art. Vito glaubt seit Jahren, an einer unheilbaren Krankheit zu leiden, und landet deswegen immer wieder in der Notfallaufnahme. Jedoch ohne Befund. Liebe, das ist etwas für Träumer, für solche, die ihr Leben mit romantischen Illusionen verplempern. Trotzdem schleicht sich Rosaria, seine frühere grosse Liebe, immer wieder in seine Gedanken…
Manon kämpft sich als alleinerziehende Mutter durchs Leben und plagt sich mit Existenzängsten und einer schwierigen Arbeitskollegin herum. Eines Morgens schmeisst sie ihren Job hin und rennt weinend in den nahegelegenen Wald. In ihrer Verzweiflung schüttet sie einem Baum ihren ganzen Kummer aus. Sie bemerkt nicht, dass ganz in der Nähe Vito liegt, der eigentlich darauf wartet zu sterben…
Rosaria ist gerade sechzig geworden und stürzt in eine Lebenskrise. Auch sie kann Vito nicht vergessen. Seit 30 Jahren trägt sie ein Geheimnis in sich und versucht immer wieder, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Doch dieser spricht nicht mehr mit ihr. Hat man es mit Vito Amato einmal vergeigt, so steht man vor geschlossenen Toren. Doch sie alle haben ihre Rechnung ohne das Glück gemacht. Denn das kommt leise und oft unverhofft…