Grenzüberschreitende Drittbeteiligung
Eine Untersuchung über die Formen unfreiwilliger Drittbeteiligung in Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika und ihre Anerkennung in der Bundesrepublik Deutschland
Markus Meier
Die zivilprozessuale Literatur hat in den letzten Jahren wiederholt Ansätze entwickelt, das als zu starr empfundene Konzept des Zwei-Parteien-Prozesses weicheren Mehr-Parteien Verfahren zu öffnen. Besondere Aufmerksamkeit ist dabei ausländischen Rechtsinstituten zuteil geworden, die eine Beteiligung dritter Parteien an einem Zwei-Parteien-Prozeß vorsehen. Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit der Anerkennung von Entscheidungen, die gegen derart am Verfahren beteiligte Dritte im Ausland ergangen sind. Sie beleuchtet dabei die diesen Verfahren eigenen Risiken aus anerkennungsrechtlicher Sicht. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse geben zu einiger Skepsis im Hinblick auf die Einführung von Drittbeteiligungsverfahren Anlaß.