Häuser in Jena
Häuser und ihre Geschichte(n)
Cornelia Dunker, Hans Hoffmeister, Lutz Naumann, Lothar Späth
Häuser sind die Gesichter einer Stadt. Ihre Fenster gleichsam Augen, die die Zeitläufe verfolgen. Bisweilen tragen sie einen Glanz, und bisweilen sind sie trüb. Aber jedes Gesicht ist unverwechselbar. „Häuser in Jena“ – Wer sich in der Universitätsstadt auf Spurensuche begibt, den tun sich Welten auf. In den Geschichten von Häusern und in Geschichten über ihre Bewohner erschließt sich ein Stück Heimatgeschichte. Architekten und Maurermeister haben nicht nur Villen entworfen und gebaut – auch wenn Ludwig Hirschs „Villen-Colonie“ unterhalb des Landgrafen zu einem Begriff geworden ist -, sondern sie hinterließen ihre Spuren auch an Bürger- und Verbindungshäusern, am Gebäudeensemble des Nordfriedhofes, an städtischen Bauten wie dem Volksbad, der Sparkasse, der Post und dem Bahnhof „Jena-West“. Nicht zu vergessen auch die Schulbauten. Die Pardiesschule als erster Bürgerschulneubau, die Stoysche Erziehungsanstalt und die Reinsche Seminarschule, die Petersen zur Urstätte zur Urstätte der Jenaplanschule entwickelte. Auch das Bauhaus ist vertreten – das „Haus Zuckerkandl“ gilt als Baudenkmal besonderer Art. Und vor allem in der Vorstadt außerhalb der Stadtmauern finden sich Häuser, weit älter als 150 Jahre, und von denen die Baumeister nicht bekannt sind. Das Buch will den Blick schärfen für die Zeugnisse vergangener Zeiten und dafür, wie die Gegenewart in Jena mit ihnen umgeht.