Heimat und Identität
Der Bremer Heimatpreis – Beiträge und Dokumentation
Hans Kloft
Heimat muss man selber machen, lautet eine der jüngsten Veröffentlichungen (Sina Trinkwalder) zu einem Thema, das nicht erst mit den gegenwärtigen weltweiten Wanderungen und Emigrationsbewegungen auf der Tagesordnung steht. Auch für Bremen besitzen Heimat und Identität einen hohen Stellenwert. In diesem Sinne steckt in Heimat-Machen auch die Suche und die Aufforderung, passende Angebote zu benennen und vorzustellen. Heimat meint damit keine statische Größe, sondern einen Prozess der Aneignung, des Heimisch-Werdens, der für Eingesessene wie für Fremde gleichermaßen gilt.
Die Wittheit und mehrere Bremer Vereine vergeben seit 25 Jahren den Bremer Heimatpreis. Er zeichnet schriftliche Arbeiten aus, die sich im weitesten Sinne mit der Heimat Bremen auseinandersetzen. Der vorliegende Band enthält neben grundsätzlichen Überlegungen Beiträge zu de natürlichen Grundlagen, zu städtischen Ikonen wie dem Roland und den Stadtmusikanten, zu Bremerhaven und zu neuen Ansätzen einer optischen Präsentation von Heimatthemen. Eine Liste der bisherigen Preisträger und Arbeiten, darunter auch interessante Beiträge von Schülerinnen und Schülern, runden die Publikation ab. Sie versteht sich als Anregung, Bremen als Heimat in ihren vielfältigen Aspekten zu entdecken, zum Thema zu machen und sich daran zu erfreuen.
Die Beiträge:
Hans Kloft: Was ist Heimat?
Konrad Elmshäuser; Die Bremer Stadtmusikanten – zum Verhältnis von Herkunft, Heimat und Identität in einem Märchenstoff
Jörn Brinkhus: Der Bremer Roland – eine Symbolfigur bremischer Identität?
Lars U. Scholl: Bremerhaven – Drehscheibe zwischen alter und neuer Heimat
Hans Konrad Nettmann: Natur, Heimat, Forschung, Wandel
Michael Mike Weisser: »bremen:AN:sichten«