Herkunft und Zukunft literarischer Gesellschaften
Manfred Bosch, Jochen Grywatsch, Bernd Kortländer, Axel Marquard, Lothar Müller, Ortrun Niethammer, Hans Wißkirchen
Unter dem Titel „Zukunft braucht Herkunft“ fand 2005 eine Tagung des Dachverbandes der literarischen Gesellschaften und Literaturmuseen in Lübeck statt. „Der literarische Enthusiasmus ist der wichtigste Rohstoff, aus dem sich literarische Gesellschaften und Gedenkstätten formen lassen.“ So konstatiert Lothar Müller in seinem Vortrag und versucht eine Antwort darauf zu finden, wie die Position der literarischen Gesellschaften im Literaturbetrieb ausgefüllt werden kann, um dem Vorwurf zu entgehen, es handele sich um rückwärtsgewandte, abgeschlossene Einrichtungen.
Einen Vergleich der Annette von Droste-Gesellschaft mit der Heinrich-Heine-Gesellschaft wagt Bernd Kortländer unter dem Titel „Im Gestern halb und halb im Heute“.
Die 75jährige Geschichte der Annette von Droste-Gesellschaft stellten Jochen Grywatsch und Ortrun Niethammer in einer Ausstellung dar. Hier berichten sie von ihrem Modellversuch.
Von den unvorhergesehenen Tücken einer Dichterlesung handelt die Erzählung „Mehl und Hühnerfutter“ von Axel Marquardt.
Und Manfred Bosch resümiert aus der Sicht des Tagungsteilnehmers die Zusammenkunft in Lübeck.