Hermann Franck (1802-1855)
Persönlichkeit zwischen Philosophie, Politik und Kunst im Vormärz
Andreas Feuchte
Wer sich für die Philosophie, Politik und Kunst des 19. Jahrhunderts interessiert, wird immer wieder auf den Namen Hermann Francks stoßen. Das Publikum wurde auf den aus Breslau stammenden Schriftsteller erst kürzlich durch die Veröffentlichung seines pädagogisch orientierten «Tagebuchs für Hugo» aufmerksam. Doch seine Bedeutung reicht weiter. Als Schüler Hegels, Freund Heines und Mendelssohns, Vertrauter Wagners und Ruges, Gesprächspartner von Humboldts und Varnhagens stand Franck im Zentrum der Verfassungsentwicklung des Vormärz, der damaligen Ideen-, Literatur- und Musikgeschichte. Der Verfasser läßt die Person in ihren vielfältigen Beziehungen lebendig werden und bietet so in der biographischen Miniatur ein Panorama von Wissenschaft, Philosophie, Politik, Literatur und Kunst der Zeit.