Herrschaftsräume, Herrschaftspraxis und Kommunikation zur Zeit Kaiser Friedrichs II.
Theo Broekmann, Knut Görich, Jan Keupp
Die Vielseitigkeit, auch die Widersprüchlichkeit Kaiser Friedrichs II. ist immer wieder betont worden. Aber das Verhältnis zwischen Herrscher und Beherrschten war in den verschiedenen Reichsteilen nicht zuletzt an unterschiedliche Traditionen gebunden, die auch die Wahrnehmung des Staufers durch seine Zeitgenossen bestimmten. Diesen Zusammenhängen gilt die Frage nach Herrschaftsräumen, Herrschaftspraxis und Kommunikation: unter einer solchen Perspektive treten insbesondere die kontextgebundenen, häufig gegensätzlichen Erwartungshaltungen zutage, mit denen der Kaiser in seinem heterogenen Reich konfrontiert wurde und die zu einem guten Teil auch die vielberufene Rätselhaftigkeit seiner Person erklären dürften.
Die Beiträge des Sammelbandes untersuchen Geschichtsbilder und ihre Gegenwart, Formen herrscherlicher Repräsentation und Beispiele charakteristischer Herrschaftspraxis in den einzelnen Teilen des Reichs Friedrichs II.