Hype-Thinking
Über Dingdimensionen und Inzestformen
Rudolf Heinz, Christoph Weismüller
Proömium, rein philosophisch; Desiderate (in alle Ewigkeit); Fortsetzung Proömium, pathognostisch gemischt; Da capo – auf ewige Desiderate hin in der Art von Thesen, die insofern keine sind, als sie im Scheine von Zusammenfassung den Auftrag einer radikalen Neuschrift des scheinbar nur Resümierten implizieren; 1. Zum pointiert thematischen Zusammenhang von Dingdimensionen und Inzestformen, von Industrie und Körperpolitik; 2. Speziell zur Interkorporalität; 3. Wie der Anfang zu denken sei: a. Um die erste Frage anzugehen: Woher stammen Mutter und Sohn, so sie, antik jedenfalls, in principio seien?; b. Konsumtion – Ende oder Anfang?; Dingdimensionen und Inzestformen (im Überschlag); Christlicher Kahlschlag?
„Versteht sich: ohne Re-präsentation gäbe es nichts, re-präsentativ entsprechend gibt es alles. Welches „es“ aber ist dieser Gabe fähig? Eben: die Re-präsentation.“ (Rudolf Heinz, Hype-Thinking).
Hype-Thinking ist eine Verdichtung der insbesondere auch für die Philosophie relevanten pathognostischen Gedanken. Die werden so zusammengetragen, als ginge es darum, endlich einmal alles zu sagen, was gesagt werden muss, alles zusammen. Ein kompendiöses Werk ist mit Hype-Thinking vorgelegt, aber es ist weitaus mehr als nur eine Wiederholung: immer wieder wie ein neues Einsetzen des Gedankens an schon lange vorbereiteten Ausführungen. Gleichwohl bleibt der Text ein Kompendium des bisher entwickelten pathognostischen Gedankens und gerade wegen der vielfältigen Fortschreibungen an mehr oder weniger kleinen Desideraten eine Aufforderung, denkend sich anzuschließen. Auch ist es ein wenig Frühzeit der Pathognostik, die hier wiederaufgenommen und weiterdiskutiert, auf fortgeschrittenem Niveau noch einmal entfaltet, präzisiert und damit als ein Teil der aktuellen Diskussion der Pathognostik ausgewiesen wird.