Im Hohen Venn
Gedichte und Aquarelle
Kurt Heinen
Der Winter geht, der Frühling kommt
Schnee der die Höhen überzieht,
das Venn im Winterende liegt.
Der Winter will so schnell nicht weichen,
und doch, der Frühling gibt ein Zeichen.
Die Knospen der Weiden auf Wärme und das Sprießen warten,
Schneeglöckchen stehen noch gebückt im Garten.
Die weißen Köpfchen bedecken noch der Schnee,
die Sonne wird sie befreien, die gute Fee.
Nicht lange wird es dann noch dauern,
bis die Narzissen aus ihren Verstecken lauern.
Rinnsale werden jetzt zum Bach,
der letzte Schnee wird alt und schwach.
Das Venngras atmet wieder Luft,
doch noch ist fern des Frühling‘s Duft.
