„Im Morgenlicht der Republik“
100 Jahre Kunstsammlungen Chemnitz
Frédéric Bußmann, Brigitta Milde, Johannes Wiedemann
»Im Morgenlichte der jungen deutschen Republik«, wie der Gründungsdirektor Friedrich Schreiber-Weigand sich rückblickend erinnerte, beschlossen 1920 die Chemnitzer Stadtverordneten die Gründung einer städtischen Kunstsammlung. Das Buch erzählt anlässlich dieses Jubiläums vom Entstehen der Sammlung und ihren Verflechtungen mit Zeitgeschichte und Politik bis in die Gegenwart. Der Jubiläums-Band macht mit der Präsentation ausgewählter Werke – etwa von Caspar David Friedrich, Henry van de Velde, Karl Schmidt-Rottluff, Lyonel Feininger, Otto Dix, Georg Baselitz oder Neo Rauch – die Vielfalt der Kunstsammlungen sichtbar und zeichnet die Entwicklung des Museums nach: die Jahre der Weimarer Republik, die Zeit des Nationalsozialismus mit den Kunstverlusten durch die Aktion „Entartete Kunst“ und der kriegsbedingten Zerstörung des Museumsgebäudes, den schweren Neubeginn in der DDR und den erneuten Aufschwung seit 1990.
50 facettenreiche Beiträge von 25 namhaften Autorinnen und Autoren thematisieren die wechselvolle Geschichte der Kunstsammlungen Chemnitz im Geflecht der europäischen Entwicklungen und die Vernetzung von Stadt und Museum, von Politik und Kunst.