Ingeborg Bachmann. »Was wahr ist«
Essay
Françoise Rétif
Die Briefe, die die junge, in Wien studierende und noch unbekannte Schriftstellerin an Hans Weigel schrieb, werfen ein neues Licht auf Ingeborg Bachmanns Anspruch auf Wahrheit und ihre Motivation für das Schreiben, auf ihre physische und psychische sehr früh auftretende Erkrankung und last but not least auf ihre Beziehung zu Paul Celan. Die Gedichte der einen und des anderen bilden eine kodifizierte, verschlüsselte Korrespondenz, die versucht, das auszudrücken, was der rationale und bewusste Diskurs nicht zu Gehör bringen kann.