Insolvenzrecht 2.020
Perspektiven und Visionen
Michael Blatz, Werner F. Ebke, Christopher Seagon
Der Band möchte den Diskurs in Wissenschaft, Praxis und Politik über das reformierte Insolvenzrecht (ESUG) bereichern, Anstöße zu einer weiteren Verbesserung des Rechts der Sanierung und Restrukturierung von Unternehmen geben („Insolvenzrecht 2.020“), die Einsicht in die Notwendigkeit der Resolvenz befördern sowie Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der Unternehmenssanierung und Unternehmensrestrukturierung vorstellen.
Den Auftakt macht eine internationale Studie zu dem Thema „Asiatische Investoren in Distressed M&A Transaktionen“. Die national wie international nach wie vor heftig diskutierte Frage der Unabhängigkeit des Insolvenzverwalters bildet den Gegenstand einer umfangreichen Abhandlung. Ein Aufsatz zu den Erfahrungen mit der Eigenverwaltung belegt, dass der Insolvenzverwalter kein „Auslaufmodell“ ist. Ein weiterer Beitrag beschäftigt sich aus wirtschaftlicher und gewerkschaftlicher Sicht mit dem „Arbeitsplatzerhalt in Deutschland auch im insolventen Unternehmen“. Eine Fallstudie beleuchtet das Schutzschirmverfahren nach dem ESUG am Beispiel der Centrotherm photovoltaics AG. Ein Autor leuchtet die Restrukturierung nach dem ESUG aus einer historischen und rechtsvergleichenden Perspektive aus. In einem moderierten Streitgespräch entwerfen Insolvenzrechtler aus Praxis, Wissenschaft und Politik ihre Visionen von der Zukunft des deutschen und europäischen Insolvenzrechts („Insolvenzrecht 2.020“). Abgerundet wird der Band mit dem Bericht über den interdisziplinären postgradualen Studiengang „Legum Magister in Unternehmensrestrukturierung (LL.M. corp. restruc.)“, den die Juristische Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg seit nunmehr sechs Jahren anbietet.
Mit Beiträgen von:
Manfred Balz, Cai Berg, Caroline Beyß, Bertin Eichler, Eric Fellhauer, Michael C. Frege, Uwe Johnen, Frank Kebekus, Andreas Piekenbrock, Jan von Schuckmann, Christopher Seagon und Klaus Wimmer.