Inventar zur Geschichte der preußischen Bauverwaltung 1723-1848
Christiane Brandt-Salloum, Ralph Jaeckel, Constanze Krause, Oliver Sander, Reinhart Strecke, Michaela Utpatel, Stephan Waldhoff
Das Inventar erschließt die Akten zur Geschichte der preußischen Bauverwaltung von Ihren institutionellen Anfängen im
18. Jh. bis 1848. Es umfasst die Zeit, seit unter den Prämissen einer bis dahin so nicht gekannten ökonomischen Dynamik
die aus dem so genannten Ökonomiebau resultierenden Herausforderungen mehr und mehr das Baugeschehen bestimmten und deren Aufgaben anderen Gesetzmäßisgkeiten folgten als der bis dahin maßgebende Prachtbau mit seinem traditionsgeleiteten Baubetrieb. Baufachliche Standards wurden erstmals normiert und ihre Wissensvermittlung dauerhaft
organisiert. Diese Entwicklung wird in Preußen namentlich durch die Errichtung von Oberbaudepartement bzw. Oberbaudeputation und Bauakademie markiert und findet einen ersten Abschluss mit der Bildung eines langfristig
eigenständigen Bauministeriums; die Fachkompetenz des technischen Baubeamten war nun auch auf der höchsten
Verwaltungsebene weitestgehend einbezogen. Der Aufbau der preußischen Bauverwaltung war für fie Folgezeit im
Wesentlichen festgeschrieben. Die systematische Erschließung der Überlieferung entsprechender Akten zu den sich
parallel ausdifferenzierenden Arbeitssschwerpunkten dieser neuen Instanz.
Gliederung des Inventars:
1. Aufbau u. Organisation, Instruktionen, Bestallungen, Etats (1.1 Die Bauverwaltung zur Zeit des Generaldirektoriums,
1.2 Die Bauverwaltung nach 1808/15 bis 1848); 2. Oberbaudeputation (1804-1848); 3. Die Baubeamten; 4. Aus- u. Fort-
bildung der Baubeamten (4.1 Die Bauakademie, -Organisation, -Unterricht,- Modellsamlungen, Bibliothek, – Bauschüler u. Prüfungen, – Personal, – Lokale, – Finanzen, 4.2 Kunstschulen, 4.3 Bautechnik u. -wissenschaften, – Allgemeines, – Anleitungen u. Handbücher