Ist die traditionelle lateinische Messe antisemitisch?
Antwort auf ein Papier des Zentralkomitees der deutschen Katholiken
Heinz L Barth
Der vorliegende Titel nimmt Bezug auf ein Papier des Laiengremiums „Zentralkomitee der deutschen Katholiken“ aus dem April 2007. Die Laien hatten sich in einem Schreiben zur traditionellen Messe geäußert.
Bei den Karfreitagsgebeten des Novus Ordo Missae liegt ein klarer Bruch mit einer uralten Gebetspraxis vor, hinter der die ständige, biblisch fundierte Lehre der Kirche steht. In der überlieferten lateinischen Messe wird eindeutig für die Bekehrung der Juden zu Jesus Christus aus Liebe zu ihnen gebetet. Dies geschieht im neuen Ritus nicht mehr. Ein Dogma der Kirche kann jedoch nicht durch den Zeitgeist aufgehoben werden. Das aber hat der Gesprächskreis „Juden und Christen“ beim ZdK verlangt. Seine Erklärung vom 04. April 2007 verfolgte das Ziel, die offizielle Wiederzulassung der traditionellen Liturgie durch Papst Benedikt XVI. zu verhindern.
Der bekannte Autor Dr. Heinz-Lothar Barth ordnet alle Vorwürfe des ZdK, die über den konkreten Anlaß hinaus von allgemeiner Bedeutung sind, in einen größeren theologischen Rahmen ein und widerlegt sie detailliert.