Jung-Stilling – Genese seines Selbstbildes
Untersuchungen zur Interdependenz von Religiosität, Identität und Sozialstruktur zur Zeit der 'Jugend'
Reinhard Arhelger
Angesichts der Rezensionsgeschichte widmet sich die Untersuchung der Aufgabe, zum Selbstkonzept Jung-Stillings vorzudringen. Wegweisend ist hier das Verständnis von der Autobiographie als einem soziopsychologischen Tatbestand. Im Mittelpunkt steht daher dessen Persönlichkeitsentwicklung im Sinne von fortwährenden Person-Umwelt-Interaktionen, insbesondere im Hinblick auf Formen der Wahrnehmung und nicht zuletzt der Stilisierung seiner selbst. Ausschlaggebende Bedeutung besitzen dabei die den Lebenssituationen inhärenten thematischen Strukturen und deren identifikatorische Aufbereitung.