Die fragmentierte Stadt
Exklusion und Teilhabe im öffentlichen Raum
Aya Domenig, Jürgen Krusche, Thomas Schärer, Julia Weber
Wo Menschen eng zusammenleben, gibt es Konkurrenz und Verdrängung. Beinahe selbstverständlich nehmen wirhin, dass viele öffentliche Räume nicht mehr von allen Bevölkerungsgruppen gleichermaßen genutzt werden. Diesgeschieht ganz unbemerkt und widerspricht dem Ideal einer demokratischen,offenen Gesellschaft mit gleichberechtigten Mitgliedern.Wie erleben Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen (odersich dort sehen) öffentliche Stadträume? Wo fühlen sie sich willkommen,wo nicht? Wo, wie und warum entstehen Nutzungskonflikte?Diesen Fragen geht das Projekt Die fragmentierte Stadt nach.Über drei Jahre hinweg stattfindende Beobachtungen, Spaziergängeund Begegnungen in Berlin, Graz und Zürich bilden die Grundlagevon vier künstlerisch-ethnografischen Zugängen zu Exklusionserfahrungenund Aneignungsstrategien. In fotografischen, audiovisuellen,performativen und sprachlichen Untersuchungen entstanden Gedanken,Einsichten und Produkte, welche in diesem Band in Texten,Bildern und Videos vorgestellt werden.