Kandinsky, Marc und der Blaue Reiter
Oskar Bätschmann, Andreas Beyer, Heinz Hiltbrunner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Ulf Küster, Marta Ruiz del Árbol
Wenige Jahre nur war München zu Beginn des 20. Jahrhunderts der »Hotspot« der künstlerischen Avantgarde in Deutschland. Als wahrer Glücksfall für die Kunst erwies sich die Initiative des russischen Malers Wassily Kandinsky, gemeinsam mit Franz Marc die Redaktion des Almanachs Der Blaue Reiter zu gründen und eine Ausstellung gleichen Titels zu organisieren: ein programmatisches Unterfangen, das noch vor dem Ersten Weltkrieg die Moderne in Deutschland einläutete –und international hohe Wellen schlug. Die Namen der Protagonisten Franz Marc, Gabriele Münter, Alexej von Jawlensky, August Macke und anderer klingen seither nach, die von ihnen initiierte Überführung der Malerei in eine vibrierende, transzendentale Farbigkeit und Abstraktion bildet ein wesentliches Kapitel der internationalen Kunstgeschichte. Die prächtig bebilderte Publikation widmet sich einem Thema, das eine damals revolutionäre Neubewertung der Künste in einem offenen Europa zeigt. Ausstellung: Fondation Beyeler, Riehen/Basel 4.9.2016–22.1.2017